Streuobstwiesen stehen für biologische Vielfalt. Über 5 000 Tier- und Pflanzenarten sind dort heimisch. Deutschlandweit sind diese wertvollen Kulturlandschaften jedoch stark gefährdet und mit dem Rückgang dieser traditionellen Form des Obstanbaus schwindet auch der Artenbestand. Das Landschaftsbild des Biosphärengebiets Schwäbische Alb im Herzen Baden-Württembergs ist vielerorts noch von zahlreichen Streuobstwiesen geprägt. Hier führen die Nationalen Naturlandschaften (NNL e.V.) mehrere zertifizierte Naturschutzprojekte auf Streuobstwiesenflächen durch, deren Ziel es ist, eine naturschutzfachliche Aufwertung der Projektflächen zur Förderung der biologischen Vielfalt zu erzielen. Ergänzend zu den Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen, z.B. zweischürige Mahd, Obstbaumschnitte, Entbuschung, wird durch die Spende des Siedlungswerks die Errichtung einer Trockenmauer auf einer Streuobstwiese finanziert. Diese bietet sowohl Pflanzen, als auch Reptilien einen wichtigen Lebensraum. Ziel ist die Erhöhung der Biodiversität auf der Streuobstwiese, insbesondere durch die Ansiedelung von Zauneidechsen und Insekten, die in den sonnigen Mauerritzen zahlreiche Nischen und Versteckmöglichkeiten finden.
Sigfried Apfel, Geschäftsführer des Siedlungswerks (Zweiter von rechts), übergibt einen Scheck in Höhe von 15.000 Euro an Achim Nagel, Leiter der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb (Dritter von links), der ihn stellvertretend für den NNL e.V. entgegen nimmt. Außerdem zu sehen: Hans Offenwanger, Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb (links), Alexander Haag, Flächeneigentümer, Jacqueline Lohse, Erste Bürgermeisterin Metzingen und Hannes Rau (rechts), Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb.